Sonderausstellung
„50 Jahre Auslandseinsatz – Schutz & Hilfe“

Ort: Heeresgeschichtlichen Museum/ Militärhistorisches Institut in Wien
Dauer: 16. Juni 2010 bis 14. November 2010

Im diesem Jahr jährt sich der erste Einsatz des österreichischen Bundesheeres/ 2. Republik im Dienste des Friedens zum fünfzigsten Male. Seit dieser ersten Auslandsmission im Rahmen der Opérations des Nations Unies au Congo (ONUC) im Jahre 1960 standen bislang nicht weniger als 90.000 österreichische Soldatinnen und Soldaten an den verschiedensten Brennpunkten der Erde, wenn es darum ging im Rahmen der Vereinten Nationen (UN), der Europäischen Union (EU), der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bzw. im Rahmen der Partnerschaft für Frieden (NATO/PfP), entsprechende Maßnahmen zur Friedenssicherung („Peacekeeping“) zu ergreifen bzw. humanitäre Unterstützung sowie „Schutz und Hilfe“ bei Katastrophen im Ausland für die in Not geratene Bevölkerung zu leisten.

Ziel der geplanten Ausstellung ist es aber nicht nur die Auslandseinsätze des österreichischen Bundesheeres an sich zu dokumentieren, sondern vielmehr ein Gesamtbild des österreichischen Beitrags zur internationalen Gemeinschaft darzustellen. Von einem kleinen historischen Exkurs zu den Einsätzen der ehemaligen k.(u.)k. Armee bzw. der k.(u.)k. Kriegsmarine im Libanon, Bosnien-Herzegowina und Kreta (u.v.m.), über die Einsätze etwa auf Zypern, Golan, Afghanistan und im Tschad bis hin zur aktuellen Rolle Österreichs im UN-Sicherheitsrat spannt sich dabei der Rahmen der neuen Präsentation. Neben entsprechendem Großgerät, zahlreichen Uniformen und Dokumenten, gilt es bei dieser Ausstellung primär die jeweiligen Einsatzorte und insbesondere die verschiedenen Einsatzarten den Besucherinnen und Besuchern näher zu bringen. Ein eigener thematischer Bereich wird den Vor- und Nachbereitungen der bisher erfolgten bzw. laufenden Einsätze gewidmet sein.