Internationaler Gedenktag der MARINE –IMO
und Unterzeichnung der Partnerschaftsvereinbarung
ÖMV-MATE am 24.September 2009 in Budapest

Am 24. September war der Österreichische Marine Verband beim Gedenken der Internationalen Maritimen Organisation IMO am Denkmal der österreichischen und der ungarischen Marine in Budapest zugegen.

Beim Forumhotel am Donau Corso am Pester Donauufer nahe der Kettenbrücke liegt ein Schiffsanker. Bei diesem Denkmal der Marine wurde von mehreren ungarischen Verbänden und dem ÖMV der Toten gedacht. Die Ansprache wurde von Prof. Dr. Ferenc BÖZSÖNY gehalten, der auf die gemeinsame Geschichte einging aber auch die Bedeutung der Donauschifffahrt für Ungarn in Friedenszeiten dargestellt hat.

Capt. Aladar PUTZKALLER, der Präsident des Verbandes der ungarischen Seemänner-MATE und Vizepräsident Commander Gyula GASPAR, der Bürgermeister der Stadt Kenderes - dem Wohnort von Admiral Miklos HORTHY - Peter BOGDAN waren namhafte Vertreter der anwesenden ungarischen Verbände, von denen 6 Kränze niedergelegt worden waren.
Auch der ÖMV übergab einen Kranz mit rot-weiß-rotem Band und dem ÖMV-Wappen der von Präsident Skrivanek für diesen Anlass mitgebracht worden war.

Er und die andere Kameraden und Freunde des ÖMV waren dafür tagsüber aus Wien gekommen. Etwa 100 zusätzlich Anwesende und Passanten gedachten in dieser Zeremonie der Opfer ihrer Flotte und der ungarischen Handelsmarine. Auch wurde zuvor auf dem im 2. Weltkrieg als Transportschiff eingesetzten Seeschiff KASSA - jetzt Debrecen - eine Vereinbarung zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen ÖMV und MATE (Link zur MATE-Homepage) unterzeichnet und so ein Akt der Verbundenheit mit dem nicht politisch geführten, traditionsreichen Verein MATE, der 1928 gegründet worden war, gesetzt. Er ist sozusagen das Pendant zum Österreichischen Flottenverein, aus dem der ÖMV hervorging.

Als Vertreter der gemeinsamen Vergangenheit hat Mag. Markus Salvator Habsburg –Lothringen, Ehrenmitglied des ÖMV und Mitglied der MK Prinz Eugen; Ried/Innkreis, die Vereinbarung mit unterzeichnet und hielt nach der Rede von Präsident Oberst Prof Karl Skrivanek einige Begrüßungsworte an die Vertreter der anwesenden Vereine.

Er drückte dabei unter anderem aus:
"Ungarn und Österreich haben zusammen eine gemeinsame Lage, einige Jahrzehnte der Trennung in der jüngeren Vergangenheit, aber viele gemeinsame Wege beschritten. Der Donaustrom war Welle und Verbindung und ist eine Chance zur Freundschaft und dauerhafter Begegnung. Das allein kann uns Kraft geben.
Wenn auch im Leben zweier Nachbarn immer wieder Berechnungen aufkommen, sollen wir nicht vergessen, dass die beste Rechnung der Friede und das Vertrauen sein soll. Im neuen Jahrhundert sind wir alle noch mehr Brüder auf der Welle ‚Europa’ als es jemals der Fall war. Ich freue mich, Ihr Kamerad sein zu dürfen und wünsche Ihnen und unseren Mitgliedern ein gutes Zusammentreffen und schöne gemeinsame Erlebnisse – heute – und in der Zukunft!"

Der Funke einer neuen Zusammengehörigkeit sprang bei einem gemeinsamen Mahl über und machte Budapest wieder zu einem Partner für weitere gemeinsame Aktivitäten.

Nach der Einschaltung der Brücken-, Burg- und Parlamentsbeleuchtung verabschiedete man sich von den neuen Freunden und Partnern und fuhr erstaunt und bereichert, ob der vielen verschiedenartigen Eindrücke, nach Hause.

Die ÖMV-Delegation erfasste Freunde aus Österreich, Ungarn, Kroatien, den USA, VR China und Norwegen. Es war eine kleine, aber fürwahr internationale, Gruppe.

Besonderer Dank gebührt dem in Wien lebenden Bruder von Commander Gyula Gaspar, Kamerad Tibor GASPAR, der mit Präsident Skrivanek, die Vorbereitungen zu dieser Begegnung geleistet hat.
Für MATE gilt so wie für den ÖMV mehr denn je: VIRIBUS UNITIS!

Mag Markus Salvator Habsburg–Lothringen,
Ehrenprotektor der Partnerschaft zwischen ÖMV und MATE

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