Gedenken des Österreichischen Marineverbandes zum 140. Jahrestag der Seeschlacht bei Lissa

Zum Anlass der Seeschlacht vom 20. Juli 1866 vor Lissa fand in der Zeit vom 11. bis 22. Juli 2006 eine Sternfahrt des ÖMV von Wien über Rom - Montesilvano (Pescara) nach Split statt.

Am 20.Juli 2006 wurde vom ÖMV gemeinsam mit Teilnehmern aus Italien, Kroatien und Österreich am Ehrenmal, dem Löwendenkmal auf der Insel Vis (Lissa) eine große Gedenkfeier abgehalten.

Als Vorbereitung zu dieser Sternfahrt nach Lissa / Vis und zur Erinnerung an die Seeschlacht wurde am 22.Juni dieses Jahres in der Kapuzinerkirche in Wien ein festlicher Gedenkgottesdienst von Bischofsvikar Msgr. Dr. Werner Freistetter, dem Leiter des Instituts für Religion und Frieden am Militärbischofsamt, zelebriert, in dessen Rahmen auch die neue Flagge des ÖMV gesegnet wurde. In seiner Predigt betonte Msgr.Dr. Freistetter die Wichtigkeit der geschichtlichen Aufarbeitung und sagte weiter:

„Der Weg der Versöhnung ist längst beschritten, wir dürfen mit ehemaligen Gegnern in einer neuen Gemeinschaft leben wie das der Fall ist, wenn wir der Seeschlacht von Lissa gedenken, die vor 140 Jahren stattgefunden hat. Wir gedenken der Menschen, die damals beteiligt waren, die bei der Seeschlacht von Lissa gefallen sind. Im christlichen Glauben führt ein solches Gedenken ganz selbstverständlich zum Gebet, in dem wir uns vertrauensvoll an Gott wenden und ihn um seine Nähe bitten.“(Ende des Zitats).

Am 11. Juli 2006 brach eine große Gruppe des ÖMV zu dieser besonderen Sternfahrt nach Lissa auf. Auf dem Weg zu dieser Insel in der Adria, wo österreichische maritime Geschichte geschrieben wurde, wird sie in Rom, Pescara / Montesilvano und Split anhalten, um Freunde aus Italien und Kroatien aufzunehmen.

Am 20. Juli 2006, am Tag der Seeschlacht schließlich, wird die internationale Gruppe auf der Insel Lissa/Vis um 12:00 Uhr gemeinsam dieses Ereignisses gedenken und zum Zeichen unserer heutigen freundschaftlichen Verbindung einen Kranz mit den drei Bändern der drei Marineverbände aus Österreich, Kroatien und Italien für die Opfer der Kämpfe am Löwendenkmal niederlegen.

Die Fahrt der österreichischen Teilnehmer begann in Rom. Am Programm der nächsten drei Tage standen die klassischen Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt: Der Palazzo Quirinale, die Kirchen S. Maria Maggiore, S. Giovanni in Laterano und der Peterskirche mit den Katakomben und dem neu gefundenen Grab des hl. Petrus. Weiter ging es zum Kapitol, dem Forum Romanum, Titusbogen, Konstantinsbogen, dem Trevi-Brunnen weiter zur Piazza Navona, der Via Veneto, dem Tritonsbrunnen und der Via Appia Antica. Anstelle der Sixtinischen Kapelle ging es nach Tivoli in die Villa Hadriana und nach Ostia, der Ausgrabungsstätte und dem antiken Hafen von Rom.

Die Betreuung stand unter der Leitung von Dr.Fausto Fausti und Admiral SilverioTitta (beide sind Ehrenmitglieder des ÖMV). Letzterer hat uns in seiner Zeit als IMC- Präsident sehr geholfen und die Aufnahme Kroatiens in den IMC wesentlich beeinflusst.

Die Unterbringung im Clubhotel der Luftwaffe und die Verpflegung waren vorbildlich. Für die Rundfahrten stand ein Bus der Marina Militare zur Verfügung, dessen Fahrer, der umsichtige Sergente Davide Pullella uns bestens betreut hat.

Es waren wunderbare Tage in Rom, die dank der guten Freunde und langjährigen Verbindungen mit dem Präsidenten Oberst DI Karl Skrivanek in dieser Form möglich gewesen sind.

Die nächste Etappe führte zu unserem Partner der ANMI- Gruppe “NELLO SISTILLI“ in Montesilvano (Pescara) und deren Präsidenten Dr. Angelo Iori. Diese Gruppe besucht uns regelmäßig in Wien. Zuletzt zum Nationalfeiertag am 26. Oktober 2005. Das Zentrum und die Altstadt von Pescara, ein interessanter Ausflug in das geschichtsträchtige im Hinterland gelegene Atri- einer Gründung Kaiser Hadrians- und der Strand am Meer luden zu Besichtigungen und Entspannung ein. Das neue Hotel Amico bot angenehme Atmosphäre und gute Gastlichkeit. Nello Sistilli brachte uns auch in ihr Bordlokal, wo wir unser ÖMV- Wappen und auch das Wappenholz den Militärkommandos Wien sehen konnten. Am Sonntagabend erlebten wir dann noch eine eindrucksvolle kirchlicher Prozession bei der die Statue der Madonna vorangetragen wurde und die ganze Stadt auf den Beinen schien.

Gemeinsam mit den 18 Kameraden des Partners aus Montesilvano als eine ansehnliche Gruppe ging es mit der Fähre Ivan Zajc der Jadrolinija (Kap. Ivo Aleksi) quer über die Adria nach Split. Hier trafen weitere Teilnehmer aus Österreich und aus Trient ein. Am Programm standen vorerst Besichtigungen der Altstadt, des Diokletian - Palastes und des Marinemuseums, durch das der Kustos Bojan Pesl führte. Ein erster Höhepunkt war der Empfang beim Bürgermeister von Split, dem das Wappen des ÖMV überreicht wurde. Beim Galaabend im Hotel Zagreb wies der Präsident des ÖMV auf die historische Bedeutung dieser von ihm geleiteten Sternfahrt hin. Einer der Ehrengäste, der für den Standort zuständige Flottenchef Komodor Admiral Zdenko Simicic bot an uns für die Rückfahrt von Vis ein Versorgungsschiff der Marine bereitzustellen. Dies wurde begeistert angenommen.

Aber nun zum Höhepunkt dieser Sternfahrt, die alle damals beteiligten Nationen zu einer gemeinsamen Gedenkfeier hierher führte. Genau am 140. Jahrestag von Lissa, also am 20. Juli 2006, begab sich die angereisten Teilnehmer aus Österreich, Italien und die kroatischen Partner mit dem Fährschiff zur Insel Vis, dem ehemaligen Lissa, vor der die geschichtsträchtige Seeschlacht statt fand.

Mit der Segeljacht „Mary One“ kamen noch weitere 10 Teilnehmer der MK Prinz Eugen die ihren Törn auf diesen Termin hin abgestimmt haben und bereits im Hafen auf die Ankunft der Fähre warteten.

Vorgeschichte und wie es zur Seeschlacht von Lissa kam
Die innere Ursache des Krieges lag in dem Wettstreit Österreichs und Preußens um die Vorherrschaft im Deutschen Bund. Die äußere Veranlassung waren die unterschiedlichen Auffassungen über die Verwaltung der Herzogtümer Schleswig und Holstein, um die ja zwei Jahre zuvor (1864) gemeinsam gegen Dänemark (Seegefecht vor Helgoland) gekämpft wurde.

Während schon am 24. Juni Erzherzog Albrecht die überlegenen Italiener – Verbündete Preußens - bei Custoza besiegen konnte, rückten die Preußen dank ihrer technischen Überlegenheit in Böhmen rasch vor. Es führte zur Schlacht bei Königsgrätz, deren Ausgang bekannt ist.

Die Marine
Die Kriegsmarine Österreichs befand sich bis zum Frühjahr 1866 im friedensmäßigen Zustand. Erst am 18. April wurde Konteradmiral W. Tegetthoff vom Kaiser zum Eskadre – Kommandanten ernannt und mit der Aufgabe betraut, die Kriegsmarine auf einen eventuellen Kampf vorzubereiten.

Am 18. Juli griff die italienische Flotte unter Admiral Carlo Conte di Persano erstmals die Insel Lissa an. Die Insel war durch mehrere Forts und Strandbatterien geschützt. Konteradmiral Wilhelm von Tegetthoff dachte an eine Kriegslist und rechnete mit einem überraschenden Angriff der italienischen Flotte auf die wichtigen Hafenstädte Pola und Triest. Als jedoch die Flotte vor der Insel auftauchte, war klar, was die italienische Seite plante. Die k.k. Flotte lief am 19. Juli um 13:30 Uhr von Pola aus. Am 20. Juli um 10:00 Uhr näherten sie sich der Insel Lissa. Admiral Persano brach die begonnene Landungsoperation ab und fuhr den Österreichern entgegen.

Die Seeschlacht
Tegetthoff näherte sich nun mit Vollkraft in 3 Keilformationen den Italienern und durchbrach ihre Kiellinie. Im daraufhin entstandenen Nahkampf rammte das Flaggenschiff Tegetthoffs „Ferdinand Max“ das Panzerschiff „Re d’Italia“, das in wenigen Minuten sank, das österreichische hölzerne Linienschiff „ Kaiser“ rammte „Re di Portogallo“. Im Getümmel gelingt es den Italienern nicht ihre Übermacht zur Geltung zu bringen. Die Signale und Befehle des italienischen Admirals finden wenig Gehör (Persano hatte das Flaggschiff gewechselt). Tegetthoff hingegen ist immer Herr der Lage und kann seine Kräfte entsprechend leiten.

Um 14:00 Uhr bricht Admiral Persano den Kampf ab, wendete und zog sich mit dem Rest seiner Flotte zurück. Um 14:30 Uhr flog auch noch das in Brand geschossene italienische Schiff „Palestro“ in die Luft. Das beschädigte, damals modernste Panzerschiff „Affondatore“ sank einige Tage später im Hafen von Ancona.

Verluste
Die Verluste der italienischen Flotte waren außerordentlich groß. Sie hatte 38 Offiziere und 574 Mann, die österreichische Flotte drei Offiziere und 35 Mann als Tote zu beklagen.

Nach der Schlacht von Lissa
Am Tag nach der Schlacht wird Tegetthoff zum Vizeadmiral ernannt. Im Friedensabkommen vom 3.Oktober 1866 anerkennt Österreich – obwohl bei Lissa siegreich - das bereits 1861 ausgerufene Königreich Italien und die Abtretung Venetiens. Ein Ergebnis des Seesieges bei Lissa war es dann, dass Istrien und Dalmatien weiter österreichisch blieben.

Die Seeschlacht von Lissa war seit Trafalgar die erste große Schlacht zwischen Flotten auf offener See, die letzte zwischen Holzschiffen und zugleich die erste zwischen Panzerschiffen, die letzte zwischen Segelschiffen und die erste zwischen Dampfschiffen.

Gedenkfeier zum Jahrestag der Seeschlacht
Im Hafen der Insel angekommen, reihten sich die Teilnehmer in Gruppen hinter den Fahnenträgern. Allen voran wurde der Kranz mit den erwähnten drei Schleifen getragen. Vor dem Ehrenmal nahmen die Abordnungen Aufstellung. In den Reden der Präsidenten der einzelnen Nationen wurde in den jeweiligen Landessprachen des historischen Augenblickes gedacht. Es war ein Bekenntnis, das Gemeinsame über das Trennende und das Verstehen über das Gegensätzliche zu stellen. Aber alle Redner würdigten die Leistung der k.u.k. Kriegsmarine und ihres Kommandanten Vizeadmiral Wilhelm v. Tegetthoff. Als Abschluss und im Sinne einer gegenseitigen Verständigung sprach unser ÖMV-Ehrenmitglied und Mitglied der MK Prinz Eugen Ried / Innkreis, Mag. Markus Habsburg-Lothringen das „Vaterunser“ in lateinischer Sprache. Im Anschluss an diese Feier fand noch ein kurzes Treffen mit dem Bürgermeister von Vis statt.

Für die Rückfahrt stand uns das zugesagte Versorgungsschiff der Kroatischen Marine zur Verfügung. In einem großen Bogen wurde die Stelle vor der Insel befahren, an der sich die historische Seeschlacht ereignet hatte.

Der letzte Tag in Split stand im Zeichen des Geburtstages des Präsidenten Oberst DI Karl Skrivanek. Die Feier fand in einem Lokal im Hafen von Trogir statt. Am nächsten Tag trennten sich alle Gruppen wieder und die Heimreise wurde angetreten. Es waren schöne Tage mit vielen interessanten neuen Eindrücken. Besonders die Tage von Split werden bei manchen Teilnehmern sicher noch lange in Erinnerung bleiben.

An der Sternfahrt waren Teilnehmer aus folgenden Marinekameradschaften vertreten: MK Babenberg/ Traisental, MK Wiking/ Bruck a.d. Mur, MK Prinz Eugen/ Ried, MK Fregatte Novara/ Feldkirchen, MK Fregattenkapt. Peter-Pirkham / Villach, MK Admiral Sterneck/ Klagenfurt, MK Admiral Erzherzog Franz Ferdinand / Wien, und MK Salzburg. Sie haben durch ihre Teilnahme großen Kameradschaftsgeist gezeigt. Das Präsidium dankt dafür im Namen des Präsidenten

Weiters waren vertreten: Die A.N.M.I Gruppe Cembra, TRENTO, mit Präsident Dr. Giorgio Martini, die ÖMV- Partner Nello Sistilli/ Montesilvano mit Präsident Dr.Angelo Iori und die kroatischen Partner von Hrvatska Pomorska Straza (Marinewache) geführt von der bisherigen Präsidentin DI Katja Fredotovic, ihrem Nachfolger Dr. Mario von Franolic (Viribus Unitis, Pula). Und dem Direktor des hydrographischen Instituts in Split, Dr. sc.Zvonko Grsetic.

Die Durchführung dieser Sternfahrt war nur dank der bewährten diplomatischen und internationalen Verbindungen des Präsidenten des ÖMV, Oberst Prof. DI Karl Skrivanek, möglich.

An dieser Stelle dankt der ÖMV dem österreichischen Verteidigungsattache in Zagreb, Oberst dG Mag. Werner Stangl , dem italienischen Verteidigungssattache In Wien ,Oberst i.G. Dr Franco Primicerj und dem kroatischen Verteidigungsattache In Wien , Oberstleutnant i. G. Tomislav Galic für die zuteilgewordene Unterstützung.

Quellen:
Aufsatz von Kam. Dr. Wladimir Aichelburg
„Schicksalsjahr 1866: Siegreich im Süden, Die Seeschlacht bei Lissa“. VIVAT LISSA - Die Wiederkehr des Löwen, Alexander Sixtus von Reden, Verlag Anton Scholl 1999.

„Rammkurs Lissa“, Peter Jung und Dieter Winkler, 2001 in der Reihe Österreichische Militärgeschichte, Verlagsbuchhandlung Stör.

Viribus Unitis
Ing. Herbert Reitter
Vizepräsident des ÖMV
Vorsitzender der MK Salzburg



Schöne Tage in Rom und Montesilvano am Beginn unserer großen Reise!

Am 11. 7. um 17:30 h trafen sich 16 Kameraden von den MKn Admiral Erzherzog Franz Ferdinand Wien, Babenberg Traisental, Prinz Eugen Ried / Innkreis, und Gäste in der vom Präsidenten vorbereiteten VIP Lounge am Südbahnhof- Wien zur großen Reise. 19: 35h fuhr begann bei guter Stimmung mit dem mit dem Express Allegro Tosca EN 235 die Reise nach Rom. In Bruck /Mur stiegen noch 5 Kameraden von Wiking Bruck / Mur zu. Kam Gustav Jobstmann brachte in letzter Minute dann noch die Fahnenstange, die der Präsident von unserem Partner Steyr Motors erhalten hatte MK Franz Ferdinand hat die Stange dann geteilt. Somit konnte sie auf der Reise gut eingesetzt werden, um die Flagge voran zu tragen.

Pünktlich um 9: 05 kamen wir bei herrlichem Wetter am 12.7. in Rom in Stazione Termini an und wurden von Admiral Titta und Dr Fausto Fausti- Mitglied der MK Fregattenkapitän Peter Pirkham , Villach- und seiner charmanten Gattin Rita begrüßt. Am Bahnhofs- Vorplatz in der Via Marsala wartete schon der Bus der Marina Militare, mit dem aufmerksamen Sergente Pullella, der uns nun 3 Tage bis zur Weiterreise nach Montesilvano begleitete.

Wir fuhren ins Casa dell’Aviatore, dem Clubhotel der Luftwaffe, in der Via Spallanzani, wo wir unsere Zimmer bezogen. Nach dem ausgiebigen italienischen Mittagessen im Haupthaus des Hotels in der Via dell’ Universita’ ging es gleich zu einem Höhepunkt im Besuchsprogramm. Dr Fausti hatte für uns über seine persönlichen Kontakte einen Besuch im Palazzo Quirinale, dem Sitz des Staatspräsidenten organisiert. Es war ein besonderes Erlebnis, das sich hier kaum beschreiben lässt. Wir wurden durch den herrlichen Palast geführt.

Danach begann der erste Teil der Stadtbesichtigungen mit unserem Marine-Panoramabus. Wir fuhren zu den berühmten Kirchen S. Maria Maggiore, S. Giovanni in Laterano, der römischen Bischofskirche, weiter zur Via Appia Antica wo wir einige berühmte Grabmäler aus dem alten Rom besichtigten. Darunter das Grab der Cecilia Metella, das Crassius , der Sohn des berühmten Triumvirs , seiner Frau an der Via Appia Antica erbauen ließ. Die Paulsbasilika konnten wir leider nur aus Entfernung ahnen, da sie schon geschlossen war.

Das Abendessen nahmen wir wieder im Casa dell’Aviatore in einem luftigen Zeltbau am Teich der Seerosen ein. Wieder wurden wir lukullisch verwöhnt und Wein und Wasser wurde nach Wunsch kostenlos gereicht.

Nach einer kurzen Nacht ging es nach ausreichendem Frühstücksbuffet am 13. 7. morgens zum Besuch der Basilica und des neu aufgefundenen Grabes des hl Petrus. Eine ausführliche Führung durch die Katakomben des Vatikans unter dem Hauptaltar des Pestersdomes zeigte uns dank der Organisation unseres Fausto diese Anlage, die normalen Touristen verschlossen bleibt.

Nach dem Mittagessen ging es dann richtig los. Besichtigung mit Bus und zu Fuß stand am Programm. Kapitol mit dem berühmten bronzenen Reiterstandbild auch uns Österreichern aus seiner Zeit an der Donau- Vindobona- bekannten Kaisers Marc Aurel, der Vaterlandsaltar des Viktor Emanuel II.

Das Kapitol bildet den politischen und religiösen Mittelpunkt der antiken Stadt und ist heute noch das Zentrum der städtischen Verwaltung. Das Römische Forum, mit Via Sacra, Titusbogen, Konstantinsbogen, die Markthallen von Trajan, das Augustusforum und das Kolosseum erforderten ausgedehnte Fußwanderungen. Der Bus wartete geduldig. Der Trevibrunnen, Piazza Navona, die Via Veneto, der Tritonsbrunnen auf der Piazza Barberini und viele weitere Sehenswürdigkeiten wurden an diesem heißen Tag von uns besucht. Glück hatte so mancher, dass der Mund der Wahrheit zahnlos – weil geschlossen – war Der Petersplatz und die Engelsburg brachten die Gedanken wieder ins Lot.

Das Abendessen im „römischen Bordlokal“, dem Casa dell’ Aviatore brachte Erholung von des Tages Besichtigungsmühen und brachte auch den Abschied von Präsident Admiral Silverio Tita, der leider am nächsten Tag dienstliche Verpflichtungen hatte.

Aber Fausto blieb ja weiterhin bei uns. Fausto wurde an diesem Abend die im vom ÖMV- Präsidium zuerkannte Urkunde des Ehrenmitglieds des ÖMV vom Präsidenten überreicht und Admiral Titta wird ebenfalls Ehrenmitglied. Er hat uns in der Zeit seiner IMC- Präsidentschaft fürwahr sehr geholfen, auch bei der Aufnahme unserer kroatischen Partner. Er hat auch wesentlichen Anteil am Erfolg dieses Rom- Aufenthaltes. Die Urkunde wird ihm bei der IMC- Ratstagung im September in Portsmouth überreicht werden.

Am 14. änderten wir das Programm. Einstimmig wurde auf die Besichtigung der Sixtinischen Kapelle verzichtet, dafür aber wurden die Villa Adriana und die Villa d’Este in Tivoli besichtigt. Villa Adriana, von wo Kaiser Hadrian die Geschicke des Reiches lenkte. Villa d’Este , berühmt auch wegen seiner Wasserspiele im großen Park.

Nachdem wieder opulenten Mittagessen ging es dann nach Ostia antica, dem antiken römischen Hafen. und der Abend beschloss eine Fahrt durch das abendliche Rom bevor wir im „Bordlokal“ im Casa dell’ Aviatore unser letztes römisches Abendmahl einnahmen uns und die Weiterreise nach Pescara am nächsten Morgen vorbereiteten.

Und am 15. 7. um 10:30 war es so weit. Der Marinebus, brachte uns zur Stazione Tiburtina wo schon unser reservierter Waggon auf uns wartete. Nach etwas abenteuerlicher Fahrt – mit einstündiger Verspätung – erreichten wir nach unserer Querung der Appeninnen- Halbinsel um 16: 30h schließlich Pescara, wo uns die Freunde von Nello Sistilli , an der Spitze Präsident Dr Angelo Jori bereits erwarteten und uns ins moderne Hotel Amico in Montesilvano brachte. Und das Schlemmen, das “italienische Fest“ ging weiter!

Es waren wunderbare Tage, die uns die Freunde, bereiteten. Alles sind bewährte Freunde von Präs Skrivanek. Mit mir zusammen habe sie diesen Aufenthalt geplant und durchgeführt. Dr Fausti ist mein Freund seit 1970. Die kostenlose Bereitstellung des Marinebusses mit dem Fahrer Sergente Davide Pullella durch Admiral Titta, zeigt den Stellenwert, den wir hier aufgebaut haben. Ich danke den Freunden für diese Unterstützung und freue mich auf das nächste Treffen, dann aber in Österreich.

Dank sage ich auch Kam Obstlt Dr Herwig Brun für seine Arbeit, die Finanzen auf diesem Teilstück der Gesamtreise zu koordinieren und den Kameraden Hans Müller und Markus Habsburg für die Unterstützung des Präsidenten. Wahrlich kameradschaftlicher Geist

Viribus Unitis



ASSOCIAZIONE NAZIONALE MARINAI D'ITALIA

Gruppo " Umberto Morelli " Trento.

Dr.GIORGIO MARTINI
Viale 4 Novembre 46/1
38034 CEMBRA (TN)
ITALY
Tel.0461 683021
Fax 0461 682281

Egregio Signor Presidente,
Ammiraglio,

mi permetto di inviarLe in allegato copia dell'articolo relativo alla commemorazione della Battaglia di Lissa del 20 luglio del 1866, con cortese richiesta di pubblicazione sulla nostra rivista .
Con sentita cordialità

Giorgio Martini

Presidente del Gruppo di Trento

Lo scorso 20 luglio, nell'isola croata di Lissa di fronte alla città di Spalato si è tenuta la commemorazione del 140° anniversario dell'omonima Battaglia, che vide contrapposte la flotta italiana del Regno d'Italia e la flotta austriaca che si affrontarono nelle acque di quella che all'epoca era definita "la Gibilterra del Mediterraneo" per ottenere la supremazia navale e militare, allo scopo per gli italiani di potere uscire vincitori dalla Guerra di Indipendenza combattuta in quei giorni ed ottenere nuovi territori austriaci da annettere al neonato Regno d'Italia.
Lo scontro, che si concluse con una vittoria austriaca, vide contrapposta una flotta italiana decisamente superiore in uomini e mezzi ma divisa al suo interno da contrasti tra i diversi comandanti, provenienti da marine diverse, ossia quella napoletana, sarda e siciliana ed una flotta austriaca sì inferiore ma comandata da un energico e capace ammiraglio, Wilhelm von Tegetthoff , che aveva imparato a navigare a Venezia e che con i suoi uomini, in gran parte veneti, si esprimeva in dialetto veneziano. Alla lunga e poderosa formazione di navi taliane che contava anche alcune tra le prime corazzate dell'epoca , l'ammiraglio austriaco contrappose il suo ardimento, scompaginando la flotta italiana, attaccando a distanza ravvicinata.
La sua ammiraglia, la "Ferdinand Max" speronò e affondò quella italiana, la "Re d'Italia". La fregata "Palestro" saltò in aria, e gli austriaci si allontanarono senza perdere una sola nave, anche se con morti e feriti a bordo a causa del fuoco a bruciapelo che aveva coinvolto le unità navali. Anche un comandante trentino perì nella battaglia, alla quale prese parte, come tanti altri suoi conterranei come cittadino dell' Impero Austro-Ungarico : il Comandante Friederich von Moll di Villa Lagarina, cittadina in cui vi è ancora un Palazzo nobiliare dall'ononimo cognome, Capitano della fregata "Drache" che fu decapitato da una palla di cannone sparata da una nave italiana.
Per la prima volta quest'anno la commemorazione ha visto partecipare i rappresentanti di tre diverse nazioni : gli austriaci che intendono ricordare quella lontana vittoria come impulso alla frattellanza ed alla pace di tre popoli, un tempo nemici ma oggi vicini ed accumunati da interessi comuni, gli italiani che con le popolazioni del mare Adriatico da sempre hanno convissuto ed i croati, da poco costituitisi come stato indipendente ma che non vogliono dimenticare gli eventi storici del loro territorio, sia pure avvenuti sotto altre bandiere. Anche l'Associazione Marinai di Trento ha partecipato con dei suoi rappresentanti alla commemorazione assieme ai colleghi di Monte Silvano e di Pescara.La delegazione austriaca, organizzatrice >dell'evento, capitanata dall'infaticabile Presidente Karl Skrivanek e quella italiana hanno potuto godere dell'ospitalità della Marina Croata la sera del giorno 19 luglio presso l'Hotel Zagreb, albergo delle forze armate croate, dove è avvenuta la cena ufficiale con lo scambio dei crest.Il giorno dopo è avvenuto il trasferimento tramite traghetto all'isola di Lissa, dove si è svolta la cerimonia in ricordo dei caduti della battaglia.
Presso il cimitero davanti al monumento del famoso "leone dormiente" il Dr. Mario Franolic ha preso la parola in rappresentanza dei croati , rimarcando l'importanza dell'amicizia dei tre popoli una volta affacciati sul mare, poi è stata la volta del Presidente della Marine Verein Skrivanek ed infine il Presidente dell'ANMI Iori di Montesilvano a recitato la preghiera del marinaio.Tutte le delegazioni hanno poi fatto ritorno a Spalato a bordo di una delle due unità navali della marina militare croata presenti a Lissa in occasione dell'importante commemorazione.



Brief von Dr Jori, Nello Sistilli

Italienischer Zeitungsbericht - Seite 1

Italienischer Zeitungsbericht - Seite 2

Italienischer Zeitungsbericht - Seite 3

Walter Rieck - "Die Verteidiger von Lissa" - Seite 1

Walter Rieck - "Die Verteidiger von Lissa" - Seite 2