Präsidiumssitzung des
Österreichischen Marineverbandes

mit MK Panzerkreuzer St Georg / Steyr
im Werk der STEYR MOTORS GmbH in Steyr

Am 31.1.2009 fand die erste Präsidiumssitzung im Neuen Jahr im Werk der „STEYR MOTORS GmbH, (SM)“ in Steyr statt.
Der geschäftsführende Gesellschafter des Werkes, Direktor Ing Rudolf Mandorfer, Ehrenmitglied des ÖMV und Mitglied der MK Panzerkreuzer St Georg hatte dazu auch am Samstag das Werk für die Mitglieder des Präsidiums und für die Kameraden der MK Panzerkreuzer St Georg - die Gastgeber aus dem ÖMV- geöffnet.

Er hat damit ein besonderes Zeichen seiner Verbundenheit mit dem ÖMV gezeigt. Da er selbst an diesem Tag dienstlich im Ausland weilte, hat in seiner Vertretung der Verkaufsleiter, Herr Hubert Boxleitner die Betreuung der Gäste übernommen und uns ein großartiges Rahmenprogramm für diese wichtige Tagung geboten. Dabei wurde von SM auch nicht auf Getränke vergessen und ein das preiswerte Mittagessen in einem angenehmen Gasthof stärkte uns.

Hierfür danken wir ihm herzlich, den daraus entwickelte sich eine besonders harmonische Tagung in der alle anstehenden Aufgaben optimal bearbeitet werden konnten. Darüber wird im speziellen Protokoll der Sitzung berichtet werden.

Mit der Veranstaltung in Steyr wurde wieder die Idee umgesetzt, die Präsidiumssitzungen, wen immer möglich auch an die Standorte der Marinekameradschaften zu vergeben um damit auch die kameradschaftlichen Kontakte weiter zu vertiefen.

Trotz langer Sitzungsdauer harrte unser Gastgeber, Herr Boxleitner aus und führte uns nach Abschluss unserer Tagung noch durch das Werk, dabei insbesondere durch die Montage der M1 Motoren, und durch die Prüfstände und andere wichtige Bereiche.

Schon bei seiner Begrüßung gab er uns einen umfassenden Einblick in die Geschichte des Werkes und in die Entwicklung des M1 –Motors, die internationalen Aktivitäten, diese moderne Motorenfamilie heute zu weltweiter Anerkennung geführt haben.
Er erwähnte dabei auch die vom heutigen ÖMV-Präsident DI Skrivanek, damals Oberingenieur im Konzern der STEYR –DAIMLER –PUCH AG, im Rahmen der Marktentwicklung für den Motor erbrachte Leistung, wodurch in Europa - Österreich, Frankreich, Italien, Schweden und Deutschland - und auch in Fernost – zB in der VR China und Korea – wesentliche Marktanteile aufgebaut werden konnten. Ein Beispiel, dafür ist auch das damals in Venedig eingesetzte erster Taxiboot mit STEYR –M1 ( MONOBLOCK) –Motor und CASTOLDI-Wasserstahlantrieb.

Hier ist dazu ein Gruß unseres Gastgebers, meines Freundes, Hubert Boxleitner.

Lieber Karl!
Besten Dank für Deine Unterstützung und Zusammenarbeit.
Wie wir geredet haben am Samstag - jede erfolgreiche Firma braucht eine Geschichte.
Sie ist das Fundament und die solide Basis auf der Freude und Erfolg aufgebaut sind.
vielen Dank für Deine Bilder und Infos. Es ist schon sehr beeindruckend wenn man sieht, woraus ans wie sich alles so entwickelt. Ich denke immer: es ist der Glaube an eine Sache der - von den richtigen Leuten getragen - immer Besonderes entwickeln und bewegen kann.
Herzliche Grüße, Hubert - STEYR MOTORS GMBH

Es sei daran erinnert, dass in der ÖMV–Homepage im Bereich der Partner-Information/Industrie ausführliche Angaben über STEYR MOTORS enthaltern sind, die auch weiterhin ergänzt werden.

Einige Worte zur Steyr-M1 –Motorenfamilie:
Hier sei nur erwähnt, dass die STEYR MONOBLOCK-Motorenfamilie aus verschiedenen Designlösungen besteht, die der Schlüssel für höchste Leistungsdichter, Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit in allen Einsatzbereichen und in allen Betriebsumgebungen sind. Die Motoren werden für Spezialanwendungen wie Marineanwendungen, Militär– und leichte Nutzfahrzeuge und Stationäraggregate eingesetzt. Aufgrund ihres außergewöhnlich robusten Kühlverhaltens und der Zuverlässigkeit im Betrieb sogar bei geringwertigen Kraftstoffqualitäten haben die STEYR MONOBLOCK-Motoren bei Bootsherstellern und -betreibern auf der ganzen Welt einen einzigartigern Ruf erworben.

Eine neue Entwicklung stellt das weltweit erste serienmäßige Hybridantriebssystem für Sportboote dar. Diese umweltfreundliche Hybridlösung läutet ein neues Kapitel in der Geschichte des Freizeitbootsantriebs ein. Der STEYR MOTORS HYBRID kann für alle Kombinationen von Sportbooten und Antriebssystemen installiert werden.

Wesentliche Unterstützung wurde für unsere MK Panzerkreuzer St. Georg von Ehrenmitglied Direktor Mandorfer durch Anbahnung von wichtigen Kontakten mit der Stadt Steyr gegeben. So wurden bei der Präsidiumssitzung bereits einige Ideen zur Öffentlichkeitsarbeit erörtert, die nun von den Kameraden, auch mit Unterstützung des Präsidiums ausgearbeitet werden. Damit wird auch unserem Wahlspruch - VIRIBUS UNITIS - Rechnung getragen.

Im Geiste von VIRIBUS UNITIS für unsere MK Panzerkreuzer St Georg, Steyr. Wir wollen damit ein Zeichen setzen, unsere MK noch besser in der Bevölkerung vorzustellen und maritime Ideen in Steyr in Gegenwart und Zukunft unterstützen - damit sie „nicht in Seenot“ gerät; wie dies Kamerad Hans HOLINKA, Bezirksgendarmeriekommandant i.R., maritim ausdrückt.

Und er führte weiter aus - ich zitiere seinen Beitrag:
„Maritime Vereine, wie immer sie auch geheißen haben, reichen bis in die vergangenen Jahrhunderte zurück. Es bestand immer das Bedürfnis, die auf See oder aber auch in der Binnenschifffahrt erlebte Kameradschaft als Landgänger fortzusetzen. So war es hier in Steyr im Gefolge der beiden Weltkriege. Nicht minder begeistert waren und sind es Leute, die nicht unbedingt auf dem Wasser zuhause waren bzw. gefahren sind. Das Meer und ferne Länder waren immer in der menschlichen Seele verankert.

„SEEFAHRT IST NOT“ So steht es vielfach und auch bei uns geschrieben. Ich möchte nicht zu weit zurückgreifen, sondern mehr oder minder vom Entstehen der MK Steyr berichten. Nach dem Inferno des 2.Weltkrieges konnte ungefähr die Hälfte der ehemaligen Marinesoldaten (ca. an die 200 Mann) mehr oder minder glücklich, wenn auch zum Teilschwer verwundet, heimkehren. Sie haben sich zusammengefunden, trafen sich zunächst in verschiedenen Gasthäusern, bis etwa 1959 eine vereinsmäßig geführte Marinekameradschaft entstanden ist. Wer in Steyr erinnert sich nicht an die schönen Marinebälle in der Schwechater und in Münichholz?

Man schloss sich dem Österreichischen Marineverband in Wien an. Nach und nach bildeten sich in fast in allen Bundesländern Marinekameradschaften, die sich ebenfallls dem Verband (ÖMV) angeschlossen haben. Die Fühler wurden auch Richtung Norden (Deutschland) ausgesteckt. Es entstanden Partnerschaften, die es ermöglichten, nach Hamburg , Kiel, Lübeck und nach der Wende auch nach Rostock zu kommen. Auch mit England entstanden Beziehungen. Im Nahbereich hatten wir Bayern, und das Frankenland als Partner. Unsere Busfahrten waren fast immer ausgebucht. Dadurch konnten wir neue Freunde und Mitglieder gewinnen.

Vieles wurde unter der Obmannschaft unseres Herbert HACKL seinen Mitarbeitern Ignaz ÖLLINGER (Naz!) , dem Schatzmeister Rudi AHM, um nur einige zu nennen, geschaffen. Das Heim in der Haratzmühle wurde von der unvergessenen Heimmutti Helga MINARIK fast rund um die Uhr betreut. Und brachte uns finanziell einen guten Polster. Vieles haben wir dem Naz zu verdanken, auch war er um die Schaffung des leider viel zu wenig, um nicht zu sagen gar nicht, genützten Freizeitzentrums an der Enns, sehr bemüht. Wir verbrachten mit unseren Freunden viele schöne Stunden. Im Heim gab es Nikolo, Weihnachtsfeiern, die Sonntagsfrühschoppen, Bordabende u.a.v.m.
Die Zeit blieb nicht stehen, so dass man traurig eingestehen darf, dass viele Kameraden nicht mehr unter uns sind. Im letzen Jahrzehnt hat sich der Mitgliederstand trotz etlicher Neuzugänge fast halbiert. Es sind nur noch etwas über 60!

Schwer getroffen hat es uns, als unser Kamerad StR.Willi HAUSER im Vorjahr verkündete, dass das Heim in der Harratzmüllerstraße umgehend zu räumen ist. Als Hilfe vermittelte uns Willi HAUSER einen schönen Raum im Kultur -und Freizeitzentrum am Tabor. Doch waren die anfallenden Kosten doch zu hoch und so mussten wir uns schweren Herzens entschließen, das Heim mit Jahresende 2008 aufzugeben.

Doch der Geist der Kameradschaft lebt weiter und wir sind es unseren gefallenen und verstorbenen Kameraden einfach schuldig, ihr Gedenken zu bewahren.
Und so nehmen wir die Herausforderung auch in schwieriger Zeit an und arbeiten für die Zukunft unserer MK Panzerkreuzer St Georg!

VIRIBUS UNITIS-Mit vereinten Kräften werden wir es schaffen!“
(Zitatende)

Soweit die Gedanken unseres Kameraden Hans HOLINKA, der bereits mit seinem Vorstand und in Verbindung mit dem ÖMV und STEYR MOTORS neue Wege in die Zukunft beschreitet.

So soll zum Beispiel das schöne Bordhaus der Marinekameradschaft in Garsten an der Enns im Sommer öfter für Veranstaltungen genutzt werden und in Verbindung mit SM sollen von unserer MK Veranstaltungen vorbereitet werden, zu denen auch die Bevölkerung aus Steyr und der Umgebung eingeladen werden könnte. So wurden bereits an diesem Tag im Rahmen der Präsidiumssitzung interessante Projekte diskutiert.

Bei diesen Veranstaltungen könnten auch andere Marinekameradschaften des ÖMV Beiträge leisten und die MK Panzerkreuzer St Georg könnte ihre schönen und wertvollen Erinnerungsgegenstände ausstellen. Denken wir daran, dass eine Kriegsflagge der k.u.k. Kriegsmarine, die auf dem Panzerkreuzer „SMS St. Georg“ geführt wurde, sich nun als Dauerleihgabe der MK St. Georg, Steyr seit 2004 im HGM befindet. Darauf kann besonders hingewiesen werden und viele andere Objekte können in Steyr gezeigt werden.

Alle MKn werden eingeladen sich mit Gedanken zur Öffentlichkeitsarbeit in ihrem Bereich zu befassen und dies an das Präsidium heranzutragen. Denn diese Überlegungen sind nicht auf Steyr begrenzt, sondern gelten – zugeschnitten auf die jeweilige Situation – für alle Marinekameradschaften. Damit kann diese harmonische Präsidiumssitzung auch in die Zukunft wirken.

In diesem Sinne bekräftige ich meinen Gruß durch unser Motto:
VIRIBUS UNITIS

Prof. DI Karl Skrivanek, Oberst dhmtD aD
Präsident ÖMV

Erfolge für den Steyr Monoblock M1-Fahrzeugmotor in chinesischen Bussen in Yangzhou am Yangtse-Fluß. Eingeleitet wurde dies von Prof DI Karl Skrivanek, damals Chefrepräsentant der STEYR-DAIMLER-PUCH AG, und damit auch für den M1 -Motor in Fernost.
STEYR MOTORS erhält auf der IBEX in Miami
den INNOVATION AWARD der NMMA
Bordhaus-Freizeitzentrum der MK Panzerkreuzer St Georg
Steyr bei Garsten/Enns